Was für ein Krimi! Die SPL1 von Rotweiss Thun gewinnt in einem packenden Duell gegen HV Herzogenbuchsee mit 31:30 – und das buchstäblich in letzter Sekunde.
Rotweiss erwischt den besseren Start ins Spiel und setzt sich früh mit vier Toren ab. In der 20. Spielminute liegt das Team komfortabel in Führung. Bis zur Halbzeit kann Thun das Mini-Polster verteidigen und geht mit einer 17:14-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erhöht Buchsi den Druck und findet besser ins Spiel. Bereits in der 39. Minute gelingt der Ausgleich zum 19:19. Was folgt, ist ein offener Schlagabtausch – keine der beiden Teams kann sich entscheidend absetzen. Bis in die Schlussminute bleibt die Partie auf Messers Schneide.
Dramatisches Finish – Siegenthaler entscheidet das Spiel
Beim Stand von 30:30 hat Thun in der 59. Minute den Ball und spielt geduldig auf die letzte Chance. Doch Buchsi verteidigt stark, blockt den finalen Wurfversuch – und der Abpraller landet bei Milena Kaeslin. Die routinierte Spielerin setzt sich mit vollem Einsatz durch und holt in letzter Sekunde einen Freistoss heraus.
Nun liegt die Verantwortung bei Lea Siegenthaler. Sie tritt zum Freiwurf an – und versenkt den Ball im Netz! Der Jubel kennt keine Grenzen. Rotweiss Thun gewinnt mit 31:30!
Herausragende Einzelleistungen
Milena Kaeslin übernahm in der Offensive Verantwortung und zeigte ihre ganze Klasse mit 10 Treffern, darunter mehrere in entscheidenden Phasen des Spiels. Ihre Dynamik und Treffsicherheit waren essenziell, um das Team immer wieder auf Kurs zu halten. Vor allem in den hitzigen Momenten der Schlussphase bewies sie Nervenstärke und holte mit ihrer letzten Aktion den entscheidenden Freiwurf heraus, der letztlich zum Sieg führte. Für ihre herausragende Leistung wurde sie verdient zur Best Playerin der Partie gewählt.
Sibylle Peronino war im Tor ein sicherer Rückhalt und glänzte mit 33 % gehaltenen Bällen. Ihre Präsenz und Reaktionsschnelligkeit gaben der Defensive Stabilität und spielten eine zentrale Rolle im knappen Erfolg von Rotweiss.
Ein Spiel voller Emotionen, Kampfgeist und Teamspirit – und am Ende mit dem glücklichen, aber verdienten Sieg für Rotweiss Thun. Weiter geht es für die SPL1 in einer Woche am Sonntag, auswärts gegen Aargau Ost.
Hopp Thun!
Fabiola Hostettler