Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und einem Pausenstand von 7:13 gelang es uns am letzten Samstag, in der zweiten Halbzeit die Führung zu übernehmen. Damit sicherten wir uns zwei weitere sehr wichtige Punkte im Kampf um den Ligaerhalt. Genf hat in dieser Saison mehr als einmal bewiesen, dass sie immer für eine Überraschung gut sind, und genauso wie wir, sind sie ein ziemlich stimmungsvolles Team. Die Ausgangslage für einen spannenden Match konnte also kaum besser sein.
Der Start lief alles andere als erwünscht. Wir starteten direkt mit einigen Fehlwürfen, und so konnten die Genferinnen mit 3 Toren in Führung gehen. Man darf nicht vergessen, dass unser Team erst seit kurzem in diesen Konstellationen zusammenspielt. Dadurch ist es natürlich auch normal, dass das Timing und Zusammenspiel noch nicht immer perfekt funktionieren. Zu unserem Glück gelang aber auch den Westschweizerinnen nicht alles, und so blieb es die ersten 20 Minuten dennoch recht ausgeglichen. Die Torhüterinnenleistung war auf beiden Seiten sehr gut, und es kam nur sehr spärlich zu Treffern. Auch der Rest der ersten Halbzeit war ziemlich bescheiden. Allein in den letzten 10 Minuten passierten uns acht technische Fehler, konnten aber nur ein Tor erzielen. Das nutzten unsere Gegnerinnen, und so konnten sie zur Pause einen Vorsprung von 6 Toren verzeichnen.
Für uns war aber klar, dass wir durchaus in der Lage waren, das Spiel noch zu drehen. Das heisst aber, 120 Prozent von jeder einzelnen, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Genau das taten wir auch, und so gehörten die ersten fünf Tore nach der Pause uns. Erst nach unserem Anschlusstreffer in der 35. Minute, zum 12:13, traf Genf zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit. Was dann folgte, war ein Krimi, den sowohl die Trainer als auch das Publikum nur schwer auf den Sitzen halten konnten. Etwas eingeschüchtert von unserer Aufholjagd verloren auch die Westschweizerinnen etwas an Treffsicherheit. Zuerst konnten sich die Genferinnen noch vorne halten, doch schon in der 48. Minute gingen wir das erste Mal in Führung. Dennoch blieb es ausgeglichen. Am Schluss gewannen wir das Spiel mit 26:23 (7:13).
Das beweist einmal mehr, dass ein Spiel erst gewonnen ist, wenn der Schlusspfiff ertönt. Wir wollen uns natürlich auch beim Publikum bedanken, das zahlreich erschienen ist und auch reichlich angefeuert hat.
Nächste Woche geht es weiter, am 17.2.24 spielen wir auswärts um 18:00 gegen die Aareland Wolves.