Die Woche der Wahrheit: Ein Blick ins Matchcenter der SPL1 zeigt drei Mal das Rotweiss Thun-Logo innerhalb von 7 Tagen. Nach je einem Pflichtspiel pro Monat (September, Oktober und November) bekommen wir die Corona-Quarantäne Auswirkungen und den strengen Spielplan in den letzten Wochen in 2020 nun richtig zu spüren. Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag hatte man sich vorgenommen, nicht die Köpfe hängen zu lassen und mit einer verbesserten Leistung selbstbewusst nach St. Gallen zu reisen. An diesem trüben Mittwochabend traf dasTeam von Rotweiss Thun auf den Tabellenführer LC Brühl. Trotz zum Teil guten Minuten, gelang es dem Team nicht, einen Sieg gegen den Leader einzufahren. Rotweiss Thun verliert auswärts gegen den LC Brühl klar mit 27:22.
Relativ gut startete Rotweiss Thun in das Auswärtsspiel in St.Gallen. Doch bereits nach 5 Minuten wollte es nicht mehr richtig gelingen. Im Angriff konnte kein erfolgreiches Mittel gegen die defensive Deckung der Brühlerinnen gefunden werden. Viele nicht vorbereitete Einzelaktionen und ungenaue Pässe machten Rotweiss Thun das Leben schwer. Durch die ungenauen Pässe entstand nie genug Druck auf die Abwehr der Brühlerinnen. So verwundert es nicht, dass ein Angriff von Rotweiss Thun jeweils mehrere Minuten dauerte, während dem die Brühlerinnen innert weniger Sekunden den Ball im Gehäuse von Rotweiss Thun versenken konnten.
Die Spielerinnen von Rotweiss Thun hinkten zur Halbzeit mit 5 Toren hinter den Brühlerinnen her.
Umstellung der Deckung bringt Besserung
Mit zwei starken Paraden von Korenic gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, schien man wieder ein bisschen Hoffnung am trüben Himmel zu sehen. Den gewünschten Aufschwung von Rotweiss Thun kam allerdings erst mit einer taktischen Umstellung in der Defence. Rotweiss Thun stellte von einer 6:0 Deckung auf eine 5:1 Deckung und konnte so den LC Brühl noch einmal unter Druck setzen. Im Angriff fehlten leider immer noch die einfachen Tore, weshalb am Schluss ein verdientes Resultat von 22:27 zu Gunsten der Brühlerinnen auf der Anzeigetafel stand.
Getakteter Zeitplan
Trotz der Niederlage, kann auch aus diesem Spiel wieder viel mitgenommen werden. Bereits am Sonntag wird auswärts gegen das Tabellenschlusslicht Gc Amicitia Zürich gespielt. Ein Pflichtsieg für Rotweiss Thun – insofern die Finalrunde im neuen Jahr angegriffen werden möchte. Das Spiel wird zu einer etwas ungewohnter Zeit am Sonntag, den 13.12.20 um 12 Uhr in Zürich angepfiffen.
text: Lea Siegenthaler