SPL: “Schlussendlich schafften wir es nicht das zu spielen, was wir eigentlich wollten.”

Es sollte nicht nur Wegweiser, sondern auch Selbstsicherheit für die folgenden, nicht minder schwierigen Aufgaben mit sich bringen: Der Plan für den Nikolaustag in Thun war, sich selbst einen Heimsieg zu schenken und gegen das Gastteam aus Kreuzlingen nichts anbrennen zu lassen. Leider war das Bestreben von kämpferischen Thurgauerinnen von Beginn an gefährdet, ein Kampfspiel, welches nichts für schwache Nerven war, zog sich durch die gesamte Spielzeit. Am Ende verlor unser Team ärgerlich mit 19:20.

Die Thunerinnen erwischten einen kalten Start im Spiel gegen den HSC Kreuzlingen. Viele Fehlwürfe und technische Fehler waren im Spiel von Rotweiss zu sehen. Zu viele. Bereits nach 15 Minuten musste der Headcoach Urs Mühlethaler von Rotweiss Thun, bei einem Spielstand von 3:6 sein Timeout einsetzen. 

Die Worte von Mühlethaler sowie einige Veränderungen in der Aufstellung des Teams, schienen zum Glück Wirkung zu zeigen. Plötzlich waren mehr Emotionen im Spiel, der Druck aufs Tor wurde vergrössert und es wurde zusammen als Team gespielt. Schritt für Schritt konnte der Vorsprung des HSC Kreuzlingen aufgeholt werden. 

Durch einen erfolgreichen Abschluss von Kreuzlingen zum Pausengong, gingen die zwei Teams mit einem Spielstand von 12:13 in die Garderoben. 

Verfrühte und unvorbereitete Abschlüsse in der zweiten Hälfte

Auch in der zweiten Halbzeit war Rotweiss bemüht und zog immer wieder gleichauf, doch der Mannschaft konnte es nicht gelingen, sich vom Team des HSC Kreuzlingen abzusetzen.

“Es war ein Kopf an Kopf-Rennen. Schlussendlich schafften wir es nicht das zu spielen, was wir eigentlich wollten” , 

so die Zusammenfassung von Desirée Knecht zur zweiten Halbzeit. 

Und genau dieses Kopf an Kopf-Rennen zog sich durch die gesamte zweite Halbzeit durch. Auch in den Schlussminuten war das Spiel nichts für schwache Nerven:In den letzten zehn Minuten wurden von beiden Parteien des Spiels viele technische Fehler gemacht. 

Bei einem Spielstand von 19:20 zu Gunsten von Kreuzlingen und nur noch einer Spielminute, setzte Rotweiss Thun sein letztes Timeout ein. Ein Tor musste her, um eine ärgerliche Niederlage noch abwenden zu können. 

Tatsächlich schaffte die heute stark aufspielende Viktoria Murgovska freigespielt zu werden. Leider scheiterte sie am gegnerischen Torwart und das Spiel ging mit einem Spielstand von 19:20 für Kreuzlingen zu Ende. 

“Uns fehlte der Teamgeist. Die Abschlüsse kamen teils verfrüht und unvorbereitet, weshalb uns wichtige Tore fehlten.“ 

so die abschliessenden Worte von Desirée Knecht, welche mit einem guten Auftritt, 3 Treffern und schnellen Tempospiel über das Resultat sichtlich enttäuscht ist. 

Auswärts zum Erstplatzierten

Nun heisst es Kopf hoch und weiterkämpfen, denn bereits am Mittwoch geht es auswärts nach Brühl. Der LC Brühl führt momentan die Rangliste der Spar Premium League an. 

“Schaffen wir es im Team besser zusammen zu spielen und immer 100% Prozent zu geben, kann es gegen den Erstplatzierten reichen.” – Desirée Knecht

Keine Zeit zum Wunden lecken, durch die streng durchgetakteten Dezember Wochen muss umgehend der Fokus auf das SPL-Team aus Brühl gerichtet werden. Kein leichter Gang, doch wir drücken fest die Daumen und empfehlen allen Fans die Auswärtspartie live auf handballtv.ch am Mittwoch 9. Dezember um 19.30 Uhr mitzuverfolgen. 

text: Lea Siegenthaler

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