Nach fast genau einem Jahr schliessen Wacker und Rotweiss Thun die Handballklasse für Flüchtlinge und schauen auf ein spannendes und intensives Jahr zurück. Andrey Chernov und Marlene Zbinden haben diese Handball- Klasse zusammen mit Lena Chubenko, die selbst aus Kiew geflüchtet ist, ins Leben gerufen.
Text: Marlene Zbinden/ Fotos: Anna Teplich
Natürlich ging es in erster Linie um das Wohle der Kinder. Natürlich standen Andrey Chernov und ich, Marlene Zbinden, wo immer möglich den Eltern
und Geschwistern zur Seite. Sei es bei einer Wohnungssuche, Einrichtung der Wohnung, Velos, Kleider, Jobsuche, Arztbesuch oder sogar beim Begleiten eines Spitalaufenthaltes. Viele konnten zu Beginn kein Deutsch und nur wenige hatten Englisch-Kenntnisse. Die Verständigung war sehr zeitraubend und dazu kamen die verschiedenen Kulturen, die sich nicht immer verstanden fühlten. Langsam, aber sicher haben wir das Gefühl, das alle Schiffe nun ruhiges Gewässer gefunden haben. Alle Kinder haben nun die passende, bereits beste- hende Mannschaft bei Wacker Thun und Rotweiss Thun gefunden und sind sich, falls nicht bereits geschehen, am integrieren. Eine Familie wechselte den Wohnort vom Berner Oberland in die Region Bern. Auch hier konnten wir eine gute Lösung mit dem BSV Bern finden, damit unsere angefangene Arbeit fortgeführt wird.
Leider haben die meisten Eltern immer noch keinen Job und sind auf Sozialhilfe angewiesen. Damit die Mitgliederbeiträge dieser handballspielenden Kinder nicht alleine auf den Schultern der Eltern, und denen von Wacker und Rotweiss Thun lasten, bitte wir euch, liebe Handball-Familie, die Kinder und geflüchteten Familien mittels Patenschaften zu unterstützen. Jeder Betrag ist willkommen und hilft uns diese Kosten zu minimieren. Bitte verwendet den QR-Code und unterstützt den Handballsport in der Region Thun!
Damit ihr einen Einblick erhaltet, wofür dieses Geld verwendet wird, hier eine kleine Auflistung der Fixkosten, welche teils mit dem Mitgliederbeitrag gedeckt werden: Hallenmieten, Trainerlöhne, Schiedsrichterentschädigung, Spieldress, Reisespesen, Trainingslager und einiges mehr.
Auf den nächsten zwei Seiten könnt ihr die Kinder, die um jede Unterstützung froh sind, besser kennenlernen.
