SPL: Unentschieden im Testspiel gegen Ligakonkurrent HV Herzogenbuchsee

Endlich war es so weit – nach wochenlanger, intensiver Vorbereitung standen den Thunerinnen zum ersten Mal in der diesjährigen Vorbereitung Gegnerinnen aus derselben Liga gegenüber. Zum Testen reiste das Team von Herzogen Buchsee an. Im Einlaufen war zu merken, dass die neuen Mitglieder im Thuner Kader noch nicht mit dem Prozedere allzu vertraut waren. Wie läuft was genau ab, wann startet das Aufwärmen und wie sollte das Torhüterinnen-Einwerfen sein?Doch auch genau dafür sind solche Testspiele bestens geeignet: Nur durch Wiederholung kommt Routine.

Pünktlich, wie zwischen den Teams vereinbart, startete die Partie um 19 Uhr. Die Thunerinnen starteten im Angriff, wo die Neuverpflichtung Cyrielle Laruetti Matos sogleich einen ersten Hammer zu platzieren wusste. Im Gegenzug vermochte Buchsi nicht, den Ball im Netz ihrer Gegnerinnen zu versenken und so erspielte sich Thun bereits die erste Führung zum 3:0. Wie es so ist im Handball: Nicht alles läuft perfekt. So traf ausgerechnet Michelle Schmid – ehemalige, langjährige Spielerin von Rotweiss – zum ersten Mal für Herzogenbuchsee. Somit war das Spiel lanciert. Innert der ersten viertel Stunde vermochte sich Rotweiss dann weiter abzusetzen und spielte klare Chancen heraus, die gut verwertet wurden. So stand es nach 15 Minuten 13:9 für das Heimteam.

Im Rahmen eines Testspiels kommen auch Massnahmen zum Zug, die in einem Meisterschaftsspiel nicht üblich wären – so tauschte Trainer Szymanski den ganzen Kader auf dem Feld mit sieben neuen Spielerinnen von der Bank aus. Der sogenannte «Blockwechsel» fand statt, damit möglichst alle Thunerinnen auf viel Spielzeit kommen können. Zuerst konnte diese neue Aufstellung an die Leistungen der vorherigen anknüpfen. Das Team spielte die Spielzüge wie abgemacht und fand immer wieder Wege, die Buchser Abwehr auszuspielen. Doch schon bald schlichen sich erste unnötige Fehler ein, die die Buchserinnen zu bestrafen wussten. Darum gelang es den Gastgeberinnen nicht, den Vorsprung weiter auszubauen. Zur Halbzeit trennten sich die Teams 19:15. 

In der zweiten Halbzeit konnten die Thunerinnen die Führung dann gar auf sieben Tore ausbauen. Über eine lange Periode hinweg zeigte Rotweiss abgeklärten Handball, liess den Ball laufen und netzte regelmässig ein. Doch je länger je mehr wurde dem Heimteam eine schwächelnde Leistung in der Deckung zum Verhängnis. Die Buchserinnen liessen nicht locker und so schlossen sie kurz vor Ende der Partie auf und glichen zum 35:35 Schlussstand aus. 

Eine erste Standortbestimmung für das Team von Rotweiss, in der klar wurde, was schon gut geht und was noch verbessert werden muss. Bereits am Samstag geht es weiter, da spielen die Thunerinnen auswärts gegen das Nati-B-Team HSG Aarau Ost.

Hopp Thun!

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