SPL Saisonende: Vier Spielerinnen & Co-Trainer Stender verlassen SPL1

Spannend, knapp und mit vielen Überraschungen – ein aufregendes Jahr zusammengefasst. Die Saison 2022-2023 ist mit dem letzten Heimsieg gegen den HC Arbon für unser Team der Spar Premium League 1 Geschichte und es findet sich mit dem erneuten, klaren Ligaerhalt ein versöhnlicher Saisonabschluss.

In der Hauptrunde wurden viele Spiele knapp verloren, im Herbst überkam unser Team ein grosses Verletzungspech. Der wiederholte Gang in die Auf/Abstiegsrunde war der Weg, doch dort wurde die Negativspirale rasch beendet. Der Ligaerhalt war nie gefährdet, alle wichtigen Spiele wurden mit viel Energie, Wille und Teamgeist gewonnen und die essenziellen Punkte für Rotweiss eingetütet. 

Der Aufwärtstrend und die Entwicklungen sind sichtbar, worauf die kommende Saison vielsprechend ins Visier genommen wird. 

Ein Saisonende heisst auch immer Abschied nehmen. Am 20. Mai, beim Heimspiel, wurden vier unserer Athletinnen und eine ganz besondere Person aus unserem Staff verabschiedet. 

Paula Mazurek

Paula Mazurek

Kann das ein Zufall sein – wie ihre Rückennummer verabschiedet sich Paula mit 66 Toren aus der SPL1 bei Rotweiss. Im Herbst 2022 brachte Paula uns als Topscorerin der Liga an die Spitze der Goalgetterinnen, was für ein Erfolg! Allein ihrem Topscorinnen-Dress sah man den Einsatz und den Kampf im Spiel schnell an. 

Wohnhaft mit Katze Puki in Heimberg, lernte Paula wahnsinnig schnell deutsch und fand sich bei Physio van den Nobelen als Physiotherapeutin schnell zurecht. Nicht ganz viel Glück gab es leider auf körperlich auf dem Spielfeld: Ihr Fuss machte ab November redlich zu schaffen und eine Verletzungspause war unweigerlich. Das Team musste sie schmerzlich vermissen. Ein Comeback im Frühjahr war zu früh angesetzt, wieder musste sie, ungeduldig und unruhig, von der Reservebank zuschauen. Für Paula und das Team eine schwierige Zeit, die wichtige Führungsspielerin zu entbehren. Nach 13 Spielen sagen wir ein grosses DANKE an Paula und wünschen bei ihrer neuen Aufgabe, bei einem unserer Ligakonkurrenten, alles Gute! Danke für deinen stetigen Einsatz. 

Natalia Krupa

Natalia Krupa

Nach einem Jahr ist das Thun-Abenteuer für Natalia, alias Krupi und ihrem Partner Sebastian wieder vorbei. Die 26jährige polnische Nati-Beachhandballspielerin kam letzten Sommer aus der deutschen dritten Liga von Regensburg und hat sich an der Aare schnell eingelebt. Krupi, Paula und Ewa, das unzertrennliche Trio im Team hatte sich schnell gefunden. 

Natalia war in der Hauptrunde im Tor ein sprichwörtlicher Fels in der Brandung und sicherte in 19 SPL1-Spielen das rotweisse Tor, rund 4 Tore zählen auch in ihre Schweizer Statistik als Goalie. Seit Anfang des Jahres musste das Team aufgrund von Krankheit auf sie verzichten, konnte sie daher die Auf/Abstiegsrunde lediglich von der Bank zuschauen. Rotweiss wünscht weiterhin gute Gesundheit und die besten Wünsche für das neue Kapitel in Berlin bei den Füchsen!

Lena Fischer

Lena Fischer

Die 22jährige Medizinstudentin zog nach Bern und wollte nach der Zeit beim SPL2-Team von Spono den Schritt in die höchste Liga schaffen. Lena integrierte sich schnell ins Team und war jederzeit mit ihrer positiven Sichtweise und guten Laune ein Anker für unsere Truppe. Auch Lena traf das Verletzungspech, ein Bänderriss brachte sie auf Krücken und eine lange Pause schlug sie ab Oktober zurück. Im neuen Jahr stieg sie in die Auf/Abstiegsrunde wieder voll mit ein trug einen grossen Beitrag zum Erfolg der vergangenen Ergebnisse bei. Nach nur einem Jahr verlässt uns Lena wieder und wir danken diesem Sonnenschein, für den Willen, sich zurück zu kämpfen und den Einsatz in dieser Saison. Alles Gute für deine geplante Auslandsreise und viele schöne Abenteuer!

Sophia Schildger

Sophia Schildger

Sophia kann ernste Situation oft mit ihrer Leichtigkeit und humorvollen und zeitgleich liebevollen Art entschärfen. Mit ihrer langen Doppelrolle in der 1. Liga und der SPL1, sorgte sie sich um das Wohl von gleich zwei Teams. Sophia ist seit 2015 bei Rotweiss und wurde mit der u17 Elite Schweizermeister! Nach einem kurzen Abstecher zu den Köniz Cats, fand sie den Weg wieder zurück an den Thunersee. Leider ist auch Sophia häufig von körperlichen Rückschlägen betroffen und konnte aufgrund nachhaltiger körperlicher Probleme physisch nicht an ihrer Leistung anknüpfen. Für die Flügelspielerin eine anhaltend frustrierende Situation, welche schlussendlich zum Entscheid des Karriereendes führte. Rotweiss bedauert diesen Entscheid und hofft, nach guter Genesung Sophia in einem unserer aktiven Teams irgendwann wieder begrüssen zu dürfen. Alles Gute für die handballfreie Zeit!

Jürg Stender

Jürg Stender

Heute schauen Juniorinnen von der Tribüne zu, die noch nicht mal so alt sind, wie viele Jahre Jürg, alias Jüre, schon an der Seitenlinie bei Rotweiss Thun steht: 14 JAHRE! 14 Jahre voller Emotionen, Erfahrungen, unendlich vielen Kilometern im Car, Raststätten-Sandwiches, Siegerbilder, Erfolge und Niederlagen. 

Für den unermüdlichen Einsatz, die intensive Zeit, die vielen Trainingsstunden und Weiterentwicklungen von jungen Spielerinnen in der SPL1 dankt der gesamte Verein Jüre. Neben der aufregenden Zeit in der Halle, ist Jüre ein nichtwegzudenkender Allrounder für Rotweiss. Wenn er gebraucht wird, springt er ein, erledigt, besorgt, kümmert und ist nach Heimspielen manches Mal der letzte auf dem Spielfeld, um Materialen zu versorgen. Deine familiäre Art, dein humorvoller Umgang mit deinem Team und deine jahrelange Erfahrung in der höchsten Frauenliga werden der SPL1 fehlen. Nachvollziehbar, dass es etwas Frische braucht nach all der Zeit – erfreulicherweise, in den gleichen Räumlichkeiten. Jüre bleibt Rotweiss als U18-Juniorinnen-Trainer ab kommender Saison erhalten und wir freuen uns, dieses neue Kapitel gemeinsam mit dir zu schreiben. 

Das Team der SPL1, der Vorstand und der gesamte Verein danken dir, für die unersetzbare Loyalität und danken dir für viele geleistete Extrakilometer. 

Danke, Jüre!

Im Rahmen des Heimspiels wurden auch (siehe Headerbild) Frans-Jan van den Nobelen (Chef-Physiotherapeut), Tanja Lauper (Buvette-Verantwortliche) und Anne Graber (Sportchefin SPL) verabschiedet. Der Verein bedankt sich bei allen Helfenden für intensive Einsätze und die gemeinsame Zeit!

Melde dich an

Bleibe auf dem Laufenden. Abonniere den DHB Rotweiss Thun Newsletter und erlebe unseren Verein hautnah.