Es schien ein Ruck durch das Team von Rotweiss Thun gegangen zu sein: Nach der letzten Niederlage gegen Kreuzlingen und dem Verpassen der Finalrunde, traten die Thunerinnen in der Nottwil Kirchmatte kämpferisch auf.
Leider muss sich Rotweiss Thun nach einer sehr guten ersten Halbzeit (16:11) auswärts gegen die Spono Eagles knapp mit 25:28 geschlagen geben.
Würde nur die erste Halbzeit betrachtet werden, so kann von einem Traumspiel der Thunerinnen gesprochen werden. In der Deckung wurde sauber gearbeitet und Sibylle Peronino vernagelte das Thuner Gehäuse, liess kaum Tore zu. Auch im Angriff funktionierte vieles gut. Es wurde als Kollektiv zusammengearbeitet und Team stand gegenseitig füreinander ein. Tor um Tor zog Thun davon, bis zur Pause ein Kontostand von +5 für die Thunerinnen auf der Anzeigetafel stand – Spono hatte die Rotweiss offenbar zunächst etwas unterschätzt.
Nach der Pause liessen die Kräfte von Thun allerdings nach. Im Angriff wurde nicht mehr konzentriert gespielt, woraus viele technische Fehler entstanden. Das Polster aus der ersten Halbzeit konnte nicht lange gehalten werden und so waren es nun die Spono Eagles, die davonzogen.
Schön zu sehen war, das Rotweiss Thun bis zum Schluss den Kampfgeist nicht aufgab und sogar noch einmal auf ein Tor herankam, am Ende aber dann mit 25:28 verlor.
Schlussendlich war eine klare Steigerung zum letzten Spiel zu sehen, welche es nun gilt weiter auszubauen. Bereits diesen Samstag spielt Rotweiss Thun nämlich erneut gegen die Spono Eagles.
Spono Eagles – Rotweiss Thun 28:25 (11:16)
Rotweiss Thun: Nora Geber (5), Desiree Knecht (4), Kira Zumstein (10), Nöelle Frey (4), Emilia Eberhart (1), Michelle Schmid (1)
Sibylle Peronino (14/42 / 34%), Karmen Korenic (1/1 / 100%)
text: LS
