SPL: Loyalität in herausfordernden Zeiten

Der Handballverein DHB Rotweiss Thun setzt trotz Teilnahme an der Abstiegsrunde auf Kontinuität auf der Cheftrainerposition beim Team der höchsten Liga Spar Premium League 1 und verlängert mit Jakub Szymanski den Vertrag um zwei weitere Jahre. Weitere Änderungen im SPL1-Staff wurden beschlossen.

Und dann kam auch noch Pech dazu

Das erste Jahr des Cheftrainers Jakub Szymanski war geprägt vom personellen Teamumbau und einer Neuausrichtung der Spielidee. „Wir haben einige Punkte in der Hauptrunde knapp und ärgerlich aus der Hand gegeben“, bestätigt Jakub Szymanski die aktuell schwierige Lage. Das Feld um die diesjährigen Top6 im neuen Modus der SPL1 war hart umkämpft wie nie, die Liga ausgeglichen. Kaum hatte die Saison gestartet, plagte Rotweiss ein nicht endendes Verletzungspech: Topscorerin Paula Mazurek fiel in der wichtigsten Phase ab Oktober mit Fussproblemen aus, wie auch die Leistungsträgerinnen Chantal Wegmüller (Knie), Sophie Strupler (schwere Gehirnerschütterung) und Fabiola Hostettler ab November (Fussknochen-Absplitterung). Coach Szymanski und Co-Trainer Jürg Stender stockten das Kader auf mit Spielerinnen aus der eigenen 1. Liga und mussten sich am Ende mit dem letzten Tabellenplatz in der SPL1 abfinden.

Rotweiss setzt auf Kontinuität

Trotz der ernüchternden Resultate zieht die Clubführung eine positive Bilanz der sportlichen Entwicklungen und baut auf Nachhaltigkeit des Cheftrainerpostens. „Für mich ist dieses Angebot in der aktuellen Phase keineswegs selbstverständlich.“, schildert Szymanski die Situation. „Eine Entwicklung benötigt immer Zeit, dass wussten wir bereits zuvor. Zudem waren wir in der anspruchsvollen Hauptrunde mit vielen Verletzungen konfrontiert. Dennoch bin ich völlig überzeugt von unserem Weg und auch die Entwicklungen unserer jungenSpielerinnen sind sehr positiv. All dies stimmt mich zuversichtlich und ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, Präsidentin Ursula Haller: „Jakub „Szymi“ Szymanski ist mit absolutem Herzblut bei der Sache und findet auch in beschwerlichen Zeiten positive Worte. Wir wussten bereits letztes Jahr, dass der personelle Umbruch mit langjährigen Spielerinnen sportlich eine grosse Herausforderung sein wird und wir mit einem Neuanfang sowohl dem Team als auch dem Trainerteam Zeit geben müssen. Ab jetzt steht selbstverständlich der Klassenerhalt an oberster Stelle.“

Ehemalige Torhüterin Sibylle Peronino wird neue Sportchefin, Co-Trainer Jürg Stender neu im Bereich Nachwuchs tätig, Anne Graber verlässt den Verein

Nach vielen Jahren wird Co-Trainer Jürg Stender das Team der Spar Premium League 1 verlassen und sich ab der kommenden Saison dem Bereich der Nachwuchsteams und heranwachsenden SPL1-Spielerinnen widmen. Als Trainergespann mit Rolf Haussener, Peter Bachmann, Urs Mühlethaler und Jakub Szymanski hat Jürg Stender nicht nur reichlich Auswärtsreisemeilen, sondern vor allem langjährige Erfahrungen sammeln können. „Nach all den Jahren in der SPL1, freue ich mich auch auf eine neue Herausforderung im Juniorinnen- Bereich.“, so Stender.

Nachdem Anne Graber sich Ende des Jahres entschied den Posten der Sportchefin aus eigenen Gründen aufzugeben, entschied die Clubführung rasch ein Zeichen zu setzen und beförderte die bislang als Sportkoordinatorin aktive Sibylle Peronino zur neuen Sportchefin. Mit vollem Elan und sehr viel Authentizität ist die ehemalige „Goalie-Legende“ der SPL1, und erst seit einem Dreivierteljahr als Spielerin pensionierte, per sofort für die Kaderplanung verantwortlich. „Da ich bereits in viele Gespräche selbst involviert war und aktiv mitgeholfen und geplant habe, fällt mir der Einstieg leicht. Die interne Kaderplanung sollte in Kürze abgeschlossen sein, was mich sehr optimistisch stimmt.“

Anne Graber wird Sibylle Peronino noch weiterhin in den Aktivitäten rund um die SPL1 unterstützen und per Ende der Saison den Verein verlassen.

Kontakt: kommunikation@rotweissthun.ch

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