SPL: gut gekämpft, unglücklich verloren

Im vorgezogenen, letzten Meisterschaftsspiel in diesem Jahr, verlor Rotweiss Thun beim LK Zug mit 27:24 (15:13). Die Thunerinnen hatten unmittelbar vor und nach der Pause ein Baisse und mussten zeitweise sechs Toren nachlaufen. In der Tabelle liegen die Thunerinnen nun sechs Zähler hinter den Leaderinnen zurück. 

Ohne die verletzte Stammkeeperin Karmen Korenic, die sich beim Europacupspiele am Sonntag gegen Atletico Guardes am Knie verletzte, erwischten die Thunerinnen einen schlechten Start beim Tabellenleader. Nach dem 2:5 setzte Coach Peter Bachmann sein erstes Time-out ein, welches allerdings erst nach dem 7:10 fruchtete. Die Defensive unter der Regie von Nöelle Frey wurde stabiler und verleitete die Gegnerinnen zu Fehlzuspielen. Und vorne in der Offensive liessen die Thunerinnen das Leder laufen, bis sich eine Lücke zum Abschluss auftat. Nach 23 Minuten führten die Thunerinnen plötzlich mit 13:11. Dies wiederum brachte den Zuger Coach dazu, seine Auszeit zu nehmen. Und auch diese zeigte Wirkung. Vier Tore bis zum Seitenwechsel brachten die Thunerinnen wieder ins Hintertreffen. 

Abschluss, na ja … 

Dass die Thunerinnen sich plötzlich mit 24:18 im Rückstand sahen, hat weniger mit dem Defensivverhalten, als vielmehr mit der Offensivleistung der Oberländerinnen zu tun. 

Mit einer Wurfquote von 46 Prozent vermochten sie der starken Zuger Offensive mit 64 Prozent Erfolgsquote nicht die Stange zuhalten. Torchancen konnten sich die Thunerinnen nicht weniger als 40 herausspielen, mit der Präzision im Abschluss mangelte es noch. Positiv dürfte die Spielerinnen um Regisseurin Kira Zumstein stimmen, dass sie sich Chancen erarbeiten konnten und in der Endphase des Spiels nochmals zulegen konnten. Es galt auch, Moral für die Partie vom Sonntag in Spanien zu tanken. Dort will Rotweiss Thun trotz der Hypothek von acht Toren zeigen, dass sie im Hinspiel unter ihrem Wert bezwungen wurden. In der Meisterschaft wird Rotweiss Thun als Vierte in die Weihnachtspause gehen, ruht der nationale Betrieb doch bis anfangs Januar. Rotweiss wird gestärkt ins 2020 steigen. 

dkt 

Telegramm: 
LK Zug – Rotweiss Thun 27:24 815:12) 

Sporthalle Zug – 120 Zuschauer. – SR: Joss/Quardani. 

Strafen: 3xZweiminuten gegen Zug, 4xZweiminuten gegen Rotweiss.. 

LK Zug: Pétursdóttir/Innes; Wegmüller, Speerli, Tschamper (2), Hasler-Petrig (4), Scherer (2), Cavallari (2), Stutz (3/1), Baumann (1), Kähr (4), Eugster (4), Gwerder (5). 

Rotweiss Thun: Kuslys/Peronino; Strupler, Rotondo (4/2), Lehmann, Nina Gerber, Kaeslin (5), Zumstein (5), Weinekötter, Karlen (2), Frey (6), Eberhart, Schmied (2), Nora Gerber. 

Bemerkungen: Rotweiss ohne Korenic, Weibelova und Knecht (alle verletzt).

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