SPL: Gesteigerte Defensive brachte Sieg

Nach der schwachen Leistung bei Leader Brühl, zeigte Rotweiss Thun in Kreuzlingen die erhoffte Reaktion und kehrte mit einem 23:19-Erfolg aus dem Thurgau zurück. Ein stark verbesserte Defensive und eine abgebrühte Laura Rotondo machten den Unterschied. 

Die Thurgauerinnen sind nicht die Lieblingsgegnerinnen der Thunerinnen. In der Vorrunde erzitterten sie sich zwei Punkte beim 22:21. Diesmal war es auch keine brillante Darbietung des besten Berner Handballteams, aber eine abgeklärte. Die Rotweiss Frauen lagen nie im Rückstand. Der frühe Viertorevorsprung sollte sich wenig später wieder neutralisieren. Als die Gastgeberinnen ihre Topskorerin Isabel Tissekker auf der zentralen Rückraumposition einsetzten, traf diese auch. Die Partie plätscherte in der Folge davon ohne dass sich ein Team deutlich absetzen konnte. Ein fliessender Spielfluss war beidseitig kaum möglich, da die Unparteiischen beidseitig streng pfiffen und so selten Vollbestand auf dem Feld herrschte. 

Der Teamzusammenhalt entschied 
Nach dem Spiel in St. Gallen, als die Mannschaft regelrecht auseinanderzufallen schien, wurde die Wichtigkeit des Teamzusammenhalts in der Matchvorbereitung thematisiert. Es war für alle klar: «Wir wollen und müssen einander wieder mehr unterstützen, anfeuern und miteinander kämpfen.» Dies zeigte sich im Spiel klar in der Defensive. Jede Akteurin unterstützte ihre Nebenfrau, so dass Kreuzlingen sich kaum in gute Abschlusspositionen spielen konnte. Und wenn doch, stand mit Karmen Korenic ein starke Torhüterin im Wege. Kollektivarbeit war auch in der Schlussphase wichtig. Gleich zweimal waren die Thunerinnen mit zwei Spielerinnen weniger auf dem Parkett vertreten. Und in beiden numerischen Unterlegenheitsphasen vermochten sie den zuvor erarbeiteten Viertorvorsprung zu halten. Nicht zuletzt dank der stark auflaufenden Topskorerin Laura Rotondo, welche ihre Distanzwürfe meistens in die generischen Maschen setzte und zur treffsichersten Spielerin auf dem Spielfeld wurde (10 Treffer).

Zum Abschluss der Qualifikationsrunde gastiert nun am kommenden Samstag, 25.Januar 2020 das unmittelbar vor Rotweiss klassierte Spono Eagles in der Gotthelfhalle auf die Thunerinnen. Diese hoffen dannzumal wieder auf die momentan angeschlagene Rückraum-Antreiberin Milena Kaeslin zählen zu können.

dkt 

Telegramm 
Kreuzlingen – Rotweiss Thun 19:23 (9:11) 
Sporthalle Egelsee. – 150 Zuschauer. – SR: Meier/Hennig. 

Strafen:
5xZweiminuten gegen Kreuzlingen (inkl. Disqualifikation Sivka); 
7xZweiminuten gegen Rotweiss. 

HSC Kreuzlingen; Wörner (1)/Federau; Mayer, Skoricova, Veit, Tissekker (4), Klein (1), Weidmann (4/1), Rothacker (3), Marku, Sivka (1), Plüss, Juhasz (4), Heinstadt (1). 

Rotweiss Thun: Korenic/Peronino; Murgovska (1), Rotondo (10/3), Lehmann (1), Franková (2), Zumstein (4), Gerber, Karlen, Frey (1), Eberhart, Schmied (4/1). 

Bemerkung: Rotweiss ohne Stupler (Einsatz U18E), Kaeslin, Weibelova und Knecht (alle verletzt).

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