SPL: Finalrundenstart missglückt

Immer einen Schritt zu spät 

Dem dezimierten Rotweiss Thun ist der Auftakt zur Finalrunde sowohl resultatmässig wie auch spielerisch missglückt. Die Thunerinnen gerieten in Nottwil gegen Spono Eagles früh ins Hintertreffen und vermochten beim 29:23 (16:11) nicht zu reagieren. 

Fehlstart der Thunerinnen in die zwölf Runden umfassende Finalrunde

Schon früh fingen sie einen drei Torerückstand ein, auf den sie nicht reagieren konnten. Die Defensive war nicht so sattelfest wie vor zwei Wochen, als sich die beiden Teams in der Qualifikationsrunde bereits gegenüberstanden und sich Spono Nottwil die zwei Punkte nur knapp ergatterten. In der Offensive machte sich das verletzungsbedingte Fehlen diverser Akteurinnen bemerkbar. Der Aufbau der Thunerinnen war geprägt von vielen technischen Fehlern. Die Fehlzuspiele zeigten auf, dass die Ballstafetten zwar durchdacht waren, aber einerseits wenig überraschend und andererseits an der Präzision scheiterten. Besonders ärgerlich, wenn dies gar mit einer siebten Feldspielerin passiert. Dies ermöglichte den Nottwilerinnen einfache Tore oder bei Gleichbestand zu schnellen Gegenstössen über Neli Irman. 

Keine sanfte Angelegenheit 

Erstaunlich, dass die Strafbank erst in der zweitne Hälfte erstmals besucht wurde. Emilia Eberhart und Xenia Hodel stritten sich am Kreis der Luzernerinnen um einen herrenlosen Ball. Dann kam Ivana Ljubas hinzu, lief durch den eigenen Kreis und schickte Eberhart mit ihrem Körper zu Boden. Und als sich eine halbe Minute Neli Irman nach einem Treffer zu ihr gesellte, konnten die Thunerinnen in doppelter Überzahl agieren. Bloss schaute in dieser Phase trotz zwei Abschlussmöglichkeiten kein Treffer heraus. Und wenig später sollte es noch dicker für die Bernerinnen kommen. Noëlle Frey wurde nach einem Zusammenstoss mit Martina Decurtins, bei dem beide Akteurinnen am Boden blieben, mit der roten Karte bedacht. Ohne ihre Abwehrchefin fiel das Kollektiv hinten auseinander. Die Innerschweizerinnen zogen innert drei Minuten vom 21:16 auf 25:16 davon und liessen in der letzten Viertelstunden nichts mehr anbrennen. Dem Team von Peter Bachmann blieb nur noch die Resultatkosmetik, als Spono einen Gang zurückschaltete. 

Die Niederlage ist ein weiterer Rückschlag für Rotweiss Thun. Dennoch ist in den restlichen elf Partien immer noch alles möglich, wenngleich der Rückstand auf den angestrebten Playoffplatz nun bereits acht Zähler beträgt. 

dkt 

Heimspiel Spono Nottwil – Bilder: René Jäger

Telegramm 

Spono Eagles – Rotweiss Thun 29:23 (16:11)) 

Nottwil SPZ. – 150 Zuschauer. – SR: Jergen/Zaugg. 

Strafen: 2xZweiminuten gegen Spono.
Keine Zweiminuten sowie direkte rote Karte (42. Frey) gegen Rotweiss 

Spono Eagles: Troxler/Ukaj; Schardt (1), Irman (7), Traber, Matter, Hodel (3/1), Amrein (3), Calchini, Decurtins (1), Wyder (6), Stähelin (2), Ljubas (3) Kashani (3). 

Rotweiss Thun: Korenic/Peronino; Murgovska (1), Rotondo (9/6), Lehmann, Zumstein (3), Nina Gerber, Karlen, Frey (1), Eberhart (3), Schmied (3/1), Franková (3). 

Bemerkungen: Rotweiss ohne Weibelova, Kaeslin, Strupler und Knecht (alle verletzt).

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