SPL: Den Meister geärgert aber nicht bezwungen

Stark gekämpft und am Schluss doch ohne Punkte aus St. Gallen zurückgekehrt: so lässt sich die 27-24 (13:15)-Niederlage von Rotweiss Thun beim Leader Brühl umschreiben. Mit dieser erneuten Niederlage ist der Playoff-Final für die Thunerinnen nur noch theoretisch möglich. 

Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit dem Leader, in dem sich die beiden Teams nichts schenkten. Dies musste auch Viktoria Murgovska in der Startphase erleben, als sie in einer Abwehraktion unglücklich mit einer Gegenspielerin zusammengeprallt ist und erst nach längerer Pflegungsphase wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Die ungarisch-mazedonische Doppelbürgerin war für die Ankurbelung der Thuner Offensive wichtig. Sie zog vorne die Fäden, versuchte Goalgetterin Laura Rotondo oder Milena Kaeslin in Abschlussposition zu bringen oder suchte mit 1:1 Aktionen den Torerfolg gleich selber. Die Thunerinnen gingen beim 13:15 mit zwei Toren Vorsprung in die Pause, nicht zuletzt auch dank acht Treffern von Rotondo. 

Sand im Getriebe, Rotondo neutralisiert 

Dass zwei Tore keine Bank sind, zeigte sich nach dem Wechsel. Die Ostschweizerinnen wussten sich besonders in der Defensive zu steigern. Zwei Fehler in der Thuner Offensive nutzten die Gastgeberinnen zu zwei erfolgreichen Kontern. Und als die Thunerinnen in Unterzahl agieren mussten, war es plötzlich Brühl, welches zwei Tore vorlegen konnte. Es sollte die Wende in dieser Partie sein, auch wenn noch fast 20 Minuten zu spielen waren. Die Chancen zum Ausgleich bestanden ein paar Mal, doch häuften sich die technischen Fehler in der Offensive, was die St. Gallerinnen eiskalt mit Kontern ausnutzten und so mit geringem Aufwand zu einfachen Toren kamen. Kam hinzu, das sich der Meister hinten besser auf Rotondo einstellten. Die Italienerin blieb nach dem Tee blass und traf nur noch einmal vom Penaltypunkt aus. Auch ihre Teamkolleginnen, die zu acht auf dem Feld durchspielten hatten kaum Verschnaufspausen und vermochten keine Wende mehr herbeizubringen. 

Damit sind die Chancen auf einen der beiden ersten Plätze für Final-Playoff für die Thunerinnen nur noch theoretische Natur.

dkt 

Telegramm: LC Brühl – Rotweiss Thun 27:24 (13:15) 
Kreuzbleiche. – Keine Zuschauer. – SR: Joss/Quardani. 

Strafen: 4xZweiminuten gegen Brühl, 3xZweiminuten gegen Rotweiss.. 

Brühl: Schlachter/Dokovic; Olsovska, Özcelik (4), Pavic (3), Stacher, Albrecht, Tomasini (2), Altherr (1), Fudge (8), Hostettler, Schmitt (3), Kündig (6/4). 

Rotweiss Thun: Korenic/Peronino; Murgovska (4), Rotondo (9/4), Lehmann (1), Kaeslin (6), Nina Gerber, Strupler, Frey (2), Eberhart, Schmied (1), Franková (1). 

Bemerkungen: Rotweiss ohne Zumstein, Weibelova, Knecht und Karlen (alle verletzt).

Leave a comment

Melde dich an

Bleibe auf dem Laufenden. Abonniere den DHB Rotweiss Thun Newsletter und erlebe unseren Verein hautnah.