SPL: Aufholjagd kam zu spät

Auch im zweiten Geister-Heimspiel standen die Geister nicht auf Seiten der Thunerinnen. Gegen jenes LK Zug, welches man im Februar auswärts noch bezwungen hatte, resultierte am Sonntag eine knappe 24:26 (11:18)-Niederlage. Gerade in den durchhängenden Phasen im Spiel von Rotweiss Thun hätten die Thunerinnen das Publikum als achte Frau sehr gut gebrauchen können. Goalgetterin Laura Rotondo traf erneut vierzehnmal. 

Das Spiel verloren die Oberländerinnen bereits in der ersten Hälfte mit überhasteten Abschlussversuchen und Fehlzuspielen in der Offensive. Und es waren die Routiniers, welche ins falsche Fahrwasser gerieten und rasch den Abschluss suchten, statt den Ball zirkulieren zu lassen und auf eine Lücke in der Abwehr des Vizemeisters warteten. Kam hinzu, dass auch die Präzision bei den Kreisanspielen fehlte. So liefen die Frauen von Peter Bachmann ins offene Messer und kassierten viele Tempogegenstösse.

Hinten bekamen die Thunerinnen Jaqueline Hasler-Petrig nicht in den Griff. Die ehemalige Nati-Spielerin setzte sich im 1:1 immer wieder durch und brillierte auch mit ihren Abschlussversuchen durch die Mitte. Bei den Thunerinnen waren vorne einzig Franková und Rotondo Aktivposten. Die Flügelspielerinnen wurden zu wenig ins Kollektiv integriert. Die desolate Thuner Offensive führte zu Kontern und einem 11:18-Pausenrückstand. 

Die Wende kam zu spät 
Die zweite Hälfte war zehn Minuten alt, als die Thunerinnen langsam ihren Tritt fanden und ins Spiel zurückfanden. Tor um Tor holten sie auf. Und sechs Minuten vor Spielende kehrte nicht nur die Hoffnung, sondern gar die Euphorie bei den Thunerinnen zurück. Rotondo markierte mit dem 24:25-Anschlusstreffer ihren vierzehnten Treffer und brachte die Einheimischen wieder ganz nahe heran. Die Zugerinnen behielten jedoch die Nerven und setzten unter Anzeige des Zeitspiels wieder nach. Rotweiss kam noch zu Chancen, doch am Skore änderte sich nichts mehr. Die Hypothek aus der ersten Hälfte wog zu stark. Mit dieser erneuten Niederlage rückt die Chance auf den Playofffinal weiter in weite Ferne.

dkt 

Telegramm 

Rotweiss Thun – LK Zug 24:26 (11:18) Gotthelfhalle. – keine Zuschauer. – SR: Brunner/Salah. 
Strafen: je 1xZweiminuten. 

Rotweiss Thun: Korenic/Peronino; Murgovska (2), Nora Gerber, Rotondo (14/4), Lehmann (1), Kaeslin (2), Nina Gerber, Weinekötter, Strupler, Frey, Eberhart (1), Schmied, Franková (4). 

LK Zug: Innes/Abt; Tschamper, Hasler-Perig (9), Scherer (3), Cavallari (3), Stutz (5/2), Betschart, Javet, Estermann (2), Eugster (1), Heinzer (1), Hess (1), Gwerder (1). 

Bemerkung: Rotweiss ohne die verletzten Weibelova, Knecht und Karlen.

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